Auf den Schwan gebracht
Auf den Schwan gebracht

Auf den Schwan gebracht

Wer kennt sie nicht, diese weißen großen Vögel – überall begegnen sie uns, in Parks, auf großen, langsam fließenden Flüssen, in der Donauau …

Aber wer hat sich schon mal richtig Gedanken um diesen Entenvogel mit langem Hals gemacht? Teilweise gibt es ja Schauergeschichten, dass sie gefährlich sind, und man sogar aufpassen muss wenn man ihnen zu Nahe kommt.

In Wirklichkeit ist dieser Vogel echt ein spannender Zeitgenosse – allein von der sozialen Betrachtungsweise her.

Der Schwan ist der größte Entenvogel, kann bis zu 15  – 22 kg (!) schwer werden, 20 – 40 Jahre alt und sogar eine Flügelspannweite von 2,40 Meter bekommen – also schon ein ganz schönes Getier. Spätestens dann, wenn ein Schwan beginnt aus dem Wasser zu starten, mit seinen Flügeln um sich schlägt, wird einem das bewusst.

Auch wir sind auf unserer Wanderung durch die Donauau auf eine Schwanenfamilie getroffen. Männchen, Weibchen und 2 graue junge Schwäne sind den Fluss entlang geschwommen.

Die Kleinen sind zwar schon etwas größer gewesen, waren aber immer schön brav im Sichtkontakt mit den Eltern. Spannend finde ich, dass sich Schwanpaare für ein ganzes Leben lang binden  – d.h. sind sie einmal ein Paar, bekamen Junge, dann bleiben sie meist für immer zusammen – also quasi „Ehe auf immer“. Schwäne die vielleicht einmal ihren Partner verloren haben, haben es daher recht schwer einen neuen Partner zu finden, weil es wenige Singles gibt 🙂

Schwäne ernähren sich von Pflanzen, Wasserinsekten, kleinen Fischen usw. und bauen zum Brüten aus Wasserpflanzen ein großes Nest am Gewässerrand. Dieses Nest wird nicht nur einmal verwendet, sondern immer wieder, und kann daher – über die Jahre – von 40 cm Höhe auf gut 90 cm wachsen.

Das Männchen kümmert sich um das Baumaterial, während das Weibchen den Bau des Nestes übernimmt.

Einmal im Jahr legt das Weibchen bis zu 10 Eier ab, nach ca. 6 Wochen Brutzeit schlüpfen die Kleinen und bleiben bis zum Winter bei den Eltern. Nach dieser Zeit, werden sie von den Eltern regelrecht vertrieben und müssen sich ein eigenes Revier suchen.

Schwäne sind für den Menschen nicht gefährlich – wenn man sie mit Respekt behandelt. Schwäne verteidigen nur ihre Familie, ihr Territorium. Man sollte daher, wenn Jungtiere vorhanden sind, ein wenig aufpassen.